Morgenzeit
Morgenzeit
Früh um Zehn ist alles schön,
Seelen reiner, Schatten kleiner,
Bellend springen die Vierbeiner,
Die mit Herrchen Gassi gehen
Und gern die Laterne sehen.
Dann folgt Tee und auch Kaffee,
Brötchen sind reichlich geholt,
Wurst und Sahne auch gewollt,
Wenn von Straßen das Gehupe
Dringt in unsere gute Stube.
Noch ein Ei, dass Frieden sei
Morgens zwischen Mann und Frau:
Die Marmeladen sind 'ne Schau:
Genüsslich mit dem Blick zum Ziel
Wählt jeder halt, was er so will.
Nichts ist schal beim Ritual,
Wenn ZWEI am Morgen schlemmen
Sich diese Zeit gern nehmen,
Um nach dem späten Wecken
Ein wenig sich zu necken.
Wie man's mag, so lockt der Tag,
Ist dann besser zu ertragen,
Wenn satt Seele, Magen:
Jetzt kann man ja besser leben
Und auch nach dem Höchsten streben.
©Hans Hartmut Karg
2019
*
Das könnte Sie auch interessieren