Moralpredigt Flat

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Ja, er hat sie redlich verdient,
denn er weiß alles viel besser.
Sein Leben läuft wie gebeamt.
darum wird er immer kesser.

Neulich hat er seiner Mutter
Verschwendung vorgehalten,
Sie vergeude zu viel Futter,
nun würde er es verwalten.

Nachbarn nahm er sich vor,
wegen fehlender Gartenruh.
Sang aber wie trunkener Tor,
meistens in der Mittags Ruh.,

Hatte den Meister im Auge,
wegen der Nachtschichten.
Wusste, dass der nichts tauge,
wollte es allen berichten.

Polizei war ihm ungeheuer,
verdienten alle zu viel Geld.
Sein Bußgeld aber zu teuer,
so unsere Gesellschaft zerfällt.

Die Freundin nannte er Ziege,
wollte sich von ihr trennen.
Den Meckerer sie nicht liebe,
lernte einen anderen kennen.

Mädchen, die er stets belehrte,
schenkten die Moralpredigt Flat.
War ein Stoß mit dem Schwerte,
sie wollten nie mehr in sein Bett.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Informationen zum Gedicht: Moralpredigt Flat

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13.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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