Mondreise
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Ich flieg heut‘ abend auf den Mond,
betracht' die große blaue Erde
und werde sicher reich belohnt
vom Stern, auf dem ich leb und sterbe!
An Schönheit sucht er seinesgleichen
im Universum weitumher
So etwas einmal zu erreichen
wiegt wundersam äonenschwer
Es ist ein zauberhafter Garten,
das braune Land, die Meere, Seen,
der Reichtum all der vielen Arten,
die großen Wälder, Bergeshöh'n
Doch Wälder schwinden, Arten gehen,
die Pole schmelzen jäh dahin
Die Wüsten wachsen, Stürme wehen -
hat dies noch einen tief'ren Sinn?
Was lebt, kann auch einmal erkranken,
an 'Homo sapiens' leidet der Planet
Wer weist d e n noch in seine Schranken,
um den sich scheinbar alles dreht?
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