Mondlicht
Ein Gedicht von
Roman Tieck
Voll und hell
thront der Mond am nächtlichen Himmel,
wirft seinen Widerschein
als Abglanz ewiger Schönheit auf die Welt.
Seine Strahlen senken sich in meine Seele,
lassen sie erklingen wie ein Glockenspiel,
von einem sanften Hauch berührt.
Ich möchte sie trinken wie schweren Wein,
mich berauschen an ihrem Frieden.
Tiefe Ruhe umfängt meine Brust
und löscht die sengende Glut
meines verlangenden Herzens.
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