Mondblinzeln

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mondblinzeln

Da zwinkert mir doch am frühen Morgen
Der Wintermond ein wenig belustigt zu.
Er will mir mutmachende Freude besorgen,
Vom Firmament her, auf Du und Du.

Dabei blinzelt er heute so verschmitzt,
Ich seh' ihn doppelt im Spiegel.
Er lenkt meinen Blick nun ganz gewitzt
Zur Bettdecke, wo hoch zwei Hügel.

Es ist mir schon klar, Amor wird wach
Und lässt sich nicht mehr vertreiben.
Da hilft mir kein Flehen, kein Weh und Ach,
Selbst Cupido will es jetzt treiben.

Er blinzelt freudig, der sanfte Mond,
Trägt uns höher ins Firmament
Und zeigt uns, wie das Licht gekonnt
Ihn führt in sein Regiment.

Ganz ohne sein fahles Lachgesicht,
Das uns umringt im Halbdunkel,
Lägen wir noch immer im Traumgedicht
Ohne zärtliches Sternengefunkel.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Mondblinzeln

72 mal gelesen
11.01.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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