Mohnbett

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Der Lommel braucht ein neues Bett
und sucht schon Überall.
Doch viel zu hart, ist jedes Brett,
bringt Hexenschuss mit Knall.

Der Lommel hat fast Überdruss,
so ohne Schlafstattthron.
Da fasst er endlich ein Entschluss:
" Ich bau ein Bett aus Mohn. "

Der Mohn war sehr schnell abgepflückt.
Es war die rechte Zeit.
Und Lommel ist es brav geglückt:
das Mohnbett, weich und breit.

Nun schläft Lütt und schnarcht ergötzlich,
das gar der Mondball weint.
Doch unerwartet plötzlich,
vorm Bett ein Tier erscheint.

Gezittert hat das Tierlein sehr,
mit Rosa - Blaustichhaut.
Doch das Bett war ja nicht leer.
Nurs Grunzen war vertraut.

Sie grunzen um die Wette,
das Mondball schwindlig wird.
In Lommels Klatschmohnbette,
träumts Ferkelchen, samt Hirt.

Informationen zum Gedicht: Mohnbett

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21.04.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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