Mittsommernacht

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Der längste Tag ruht bald im Dämmern,
es kündet schon die kurze Nacht.
Aus naher Schmiede dringt noch Hämmern,
ein Freudenfeuer ward entfacht.

Ein großer Tisch gar schwer beladen,
mit Essen, das nach Heimat schmeckt.
Kartoffeln, Hering und Rouladen,
hat man zum Festschmaus aufgedeckt.

Die Mädchen tragen bunte Kleider,
das Haar mit Blütenpracht bekränzt.
Die Schönheit kennt so viele Neider,
mit Wein gefüllt, manch Becher glänzt.

Der Abend lädt zu froher Runde,
das ganze Dorf zum Tanz vereint.
Hier in so später, lauer Stunde,
in der ein blasser Mond uns scheint.

Getrunken wird, die Lieder klingen,
der Fiedel Spiel, weht durch die Nacht.
Mittsommer, gilt es zu besingen,
bis das ein neuer Tag erwacht!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2011

Informationen zum Gedicht: Mittsommernacht

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25.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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