Mit zunehmendem Alter

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mit zunehmendem Alter

Mit zunehmendem Alter werden die Autos kleiner,
Man muss ja austesten, wie man dann enger liegt,
Wenn man hineingelegt und noch viel kleiner
Man irgendwann ins einsame Dunkel abbiegt.

In aller Ewigkeit ruhen schon Ahnen,
Zu denen wir widerwillig uns dann gesellt,
Wo sich die Zeiten unerbittlich entspannen
Und man gegangen aus dieser Welt.

Waren die Sehnsüchte auch noch so groß,
Als man in seinem Erdgang stand,
Träumte noch von Besitz, einem Schloss,
Von schönen Frauen und dem Ehrengewand,

So wird im Alter man doch recht bescheiden,
Verkleinert nach und nach die Lebensstätte,
Ist froh, wenn man dann noch ohne Leiden
Ein wenig Erdasyl zu tragen hätte...

Unausweichlich treibt uns die Zeit
Auf jenes Ende unserer Laufbahn zu
Und fragt uns nicht: Bist Du bereit,
Wegzugehen – ohne Brille und Schuh?


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Mit zunehmendem Alter

102 mal gelesen
07.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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