Mit Füßen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir treten oft das Glück mit Füßen.
Getrauert wird dann hinterher.
Man ist entsetzt, denn man muss büßen.
Man macht sich selbst das Leben schwer.
Im Treppenflur, wo viele tratschen,
macht sich die kleine Lüge breit.
Kurz später kippt man aus den Latschen,
und noch viel später gibt es Streit.
Man lügt sich in die eigne Tasche.
Die Unwahrheit liegt voll im Trend.
Und das ist unsre neue Masche.
Man bleibt verschont vom Happy End.
Wir gehen mit uns selber baden.
Man kann nicht schwimmen und 'sackt' tief.
Und dann frohlockt ein Satansbraten,
er lacht sich nämlich gründlich schief.
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