Mit einen Mausklick

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Vieles lässt sich heute steuern,
mit einem Mausklick am PC,
Daten sind im Nu zu feuern,
geräuschlos, ohne tschüss, ade.

Doch ich such auf der Tastatur,
irgend solch ein Kältezeichen,
mit Schneeflocken und Jahresuhr,
auf der nur steht - Winter streichen.

Oder irgendeinen Button,
der auf dem Bildschirm sich versteckt,
grau getarnt als kleiner Schatten,
von zig Symbolen gut verdeckt ?

Das Ding muss doch zu finden sein,
darum such ich jetzt bei Google,
dort stellt doch Hunz und Kunz was ein,
und auch jeder “schräge Vogel“.

Als ich dann diesen Butten find,
und darauf - Winter streichen - steht,
da klicke ich ihn an geschwind,
und warte, dass der Winter geht.

Nach Stunden wird mir endlich klar,
die Kälte weicht nicht einen Schritt,
ich hab schon Eisperlen im Haar,
und mach das nicht mehr länger mit.

Kalt, fast erstarrt geh ich ins Bett,
für den PC empfind ich Hass,
auf Mausklick und auf Internet,
ist wirklich - keinerlei Verlass.

Informationen zum Gedicht: Mit einen Mausklick

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01.02.2012
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