Menschheitsgeschichte: Gattenliebe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Menschheitsgeschichte:
Gattenliebe

Wer Gattenliebe als Unfreiheit verdammt,
Weil nur Freie Liebe er propagiert,
Der hat sich vielleicht doch verrannt,
Wenn stets Neues nicht zum Ziele führt.

Das hat's doch immer schon gegeben,
Dass Bindungslosigkeit gern sei,
Angeblich in selbstbestimmtem Leben,
Wo Freiheit lebt dann im Vielerlei.

Warum sind Liebesportale so voll
Mit Sehnsüchten nach Zweisamkeit?
Wer findet denn ein Singleleben toll
Mit Förderung seiner Einsamkeit?

Die Gattenliebe hat ihre Vorteile –
Mehr als das Hüpfen von Blüte zu Blüte,
Wenn erst Treue die Liebe ereile
Als Merkzeichen für Verweilen und Güte.

Das Bewährte hat eben auch Bestand,
Braucht nicht ständiges Jagen und Machen,
Weil dabei eingeschaltet viel Verstand,
Der geordnet seine Seelensachen.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Menschheitsgeschichte: Gattenliebe

15 mal gelesen
Ehe
09.10.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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