Meine letzte Chance

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Wenn es knirscht im Gefüge,
war das alles nur eine Lüge?
Das Geknirsche in meinen Gelenken ist so stark wie noch nie.
Trotzdem werde ich geliebt wie noch nie.

Trotz Krankheiten halten alle zu mir.
In guten wie in schlechten Tagen gehöre ich nur dir.
Das ist Balsam für meine Seele.
So etwas ähnliches kommt dann auch aus meiner Kehle.

Auch wenn es nur noch nach einem krächzen klingt.
So hört es für sich an, als wenn ein Vöglein singt.
Es ist meine letzte Chance wirklich Liebe zu schenken.

In meinem Leben habe ich schon viel durchgemacht.
Dabei habe ich nicht immer nur gelacht.
Ich war in puncto Liebe wie im Wahn.
Ausgelöscht wurde nie mein innerer Vulkan.

Das Feuer lodert immer noch in mir.
Es ist noch nicht zugeschlagen die Tür.
Die Tür des Lebens,
Gevatter Tod wartet vergebens.

Ich sage mir, "Unkraut vergeht nicht."
Nur Du sagst: "Die Rose wird bereits gelblich."
Damit willst Du mir sagen,
es gibt für mich immer noch viele schöne Tagen.

Solche Zuversicht hätte ich auch sehr gerne.
Aber ich weiß, der Tot ist nicht mehr ferne.
Deswegen nutze ich meine letzte Chance,
um wieder herzustellen meine innerliche Balance.

Informationen zum Gedicht: Meine letzte Chance

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02.12.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paul Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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