Meine Enkelkinder

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Meine Enkelkinder

Meine Enkelkinder mögen mich sehr,
Nicht alle, manche halt gar nur sich,
Doch mit zunehmendem Alter umso mehr,
Suchen auch Rat und verehren mich.

Jene, welche mir sehr zugetan sind,
Werden es ein Leben hindurch sein,
Getragen von jenem göttlichen Wind,
Der kein Alter lässt für sich allein.

Enkelkinder haben ihre je eigene Welt,
Kommen erwachsen zur Selbstständigkeit:
Wenn für sie noch die Verwandtschaft zählt,
Wird Begegnung sinnstiftende Glücksfreud'.

Werden sie nach und nach dann älter,
Leben Freundschaften mit Gleichaltrigen auf,
Geraten auch die Treffen mit mir seltener,
Denn das Autonomiestreben will seinen Lauf.

Und doch sind mir Liebenswerte weiterhin nah,
Während andere mir lebenslang fernbleiben:
Für die einen bin ich, weil man Gutes in mir sah,
Freund, während andere in Fernwinden treiben...


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Meine Enkelkinder

37 mal gelesen
10.06.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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