Mein Traum von Europa

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Mein Traum von Europa

©Hans Hartmut Karg
2017

Wir alle müssen endlich davon Abstand nehmen,
Dass wir uns immer nur als Opfer sehen.
Die Hoffnung sollten wir ja nicht beschämen,
Um demokratischer in Freiheiten zu gehen.

Brauchen wir nicht endlich Sittennnormen,
Die mehr sind, als nur Taggejammer –
Und eben nicht nur Mitleidsformen,
Die leben in der Anwaltskammer?

Erinnert Ihr Euch an die Sehnsucht nach der Freiheit,
Als unsere Vorfahren geknechtet waren?
Seht Ihr denn immer nur bei uns Geschwisterstreit,
Ist Recht denn immerzu nur Streitverfahren?

Wollen denn alle nur den Vorteil haben
Und sich bereichern, wo sie können?
Müssen wir denn nach Geldgunst graben,
Damit wir uns an Alimente rasch gewöhnen?

Europa ist und bleibt kein Kuschelkontinent,
Doch dieser Erdteil ächtet mittlerweile alle Kriege.
Die Konkurrenz bleibt wirtschaftlich präsent,
Wo dennoch Menschlichkeit sie führt zum Siege.

Europa bleibt mein Traum, Vision und stete Utopie
Und braucht vermehrt die neuen Gründungsväter.
Als Hoffnung sich noch Aufbruchstimmung lieh,
War auch das Anpacken noch kein Verräter.

Region bleibt stete Heimat, Nation ist nur Fiktion.
Die Vielfalt kann allein uns freundlich binden,
Denn da hat unser Kontinent doch Tradition:
Mit d e r Verheißung kann der Anschlag schwinden.

*

Informationen zum Gedicht: Mein Traum von Europa

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01.09.2017
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