Meeresschildkröten
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Sie legen die Eier
ins vertraute Land
und werden noch freier
bei Flucht aus dem Sand
Sie träumen vom Fliegen
übern Meeresgrund
und was sie wohl wiegen
ach schweigender Mund
Die Lasten nicht jene
ein Panzer zum Schutz
entwickelte Gene
jetzt lebend im Schmutz
Ertragen sie Schwere
nicht wie Panzerfracht
vermüllt sind die Meere
ihr Schutz war die Nacht
Nun schweigen sie stiller
den mühsamen Traum
sehen Umweltkiller
ihre Tränen kaum
Doch sängen die Meere
laut im Wellengang
der Mensch nicht wäre
den Schildkrötengesang
© Marcel Strömer
(Magdeburg, 05.12.2014)
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