Meeresschildkröten

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Sie legen die Eier
ins vertraute Land
und werden noch freier
bei Flucht aus dem Sand

Sie träumen vom Fliegen
übern Meeresgrund
und was sie wohl wiegen
ach schweigender Mund

Die Lasten nicht jene
ein Panzer zum Schutz
entwickelte Gene
jetzt lebend im Schmutz

Ertragen sie Schwere
nicht wie Panzerfracht
vermüllt sind die Meere
ihr Schutz war die Nacht

Nun schweigen sie stiller
den mühsamen Traum
sehen Umweltkiller
ihre Tränen kaum

Doch sängen die Meere
laut im Wellengang
der Mensch nicht wäre
den Schildkrötengesang



© Marcel Strömer
(Magdeburg, 05.12.2014)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Meeresschildkröten

809 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
05.12.2014
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige