Matthäus 14, 22f

Ein Gedicht von Angelika Zädow
Sie werfen die Furcht dem Sturm entgegen.
Tosend zerschellen die Worte im Wind.

Trugbilder wie von Geisterhand,
Schemen im Nebel aus Ohnmacht und Angst

buhlen um Nähe,
schmeicheln der Seele.

Sie hören "komm" und "fürchtet euch nicht";
schwankend der Glaube in zweifelnd Gischt.

Mut sticht Furcht.
Einer wagt die Probe:

Vertrauen und Hoffnung in dunkelster Nacht.
Er wagt. Er scheitert.
Über beidem hält einer verlässlich die Wacht,
hält dich und mich mit sicherer Hand.

Informationen zum Gedicht: Matthäus 14, 22f

91 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.02.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige