Man trickst halt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Man trickst halt


Da er nicht mehr weiter kam,
Versuchte er im Netz sein Glück,
Legte vor seinen Interessentenwahn,
Als habe er alles noch im Blick.

Er, der Makler lebte ja davon,
Im Jahr mindestens ein Objekt zu verkaufen,
Um mit üppigem Maklerlohn
Sich Luxusreisen zu gönnen und viel zu kaufen.

Da es jedoch bei ihm schlecht lief,
Kein Kunde mehr anbeißen wollte
Und er deshalb auch sehr schlecht schlief,
Haderte er mit dem Schicksal – und er schmollte.

Dann veröffentlichte er in Zeitungen,
Dass fünfzig Kunden warten würden,
Doch bisher sei es ihm nicht gelungen,
Zu überwinden die Verkaufshürden.

Tatsächlich schlug die Werbung ein,
Doch konnte er kein Haus anbieten
Und fing keinen der Besitzer ein,
Der verkaufen wollte oder vermieten.

Da musst' den Porsche er verkaufen
Und reduzierte seine Reisen,
Musste nun joggend wieder laufen,
Um sich daheim auch zu beweisen...


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Man trickst halt

44 mal gelesen
05.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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