man hat ja die Wahl

Ein Gedicht von Joachim Rodehau
zwischen:

gut sein, oder böse?
also:
Samtkissen oder Rohr?
Fahrgenuss oder Qual?
Kälte oder"Kuschelwärme"?
Treppchen oder Schlaufe?
"Hopp" oder "Plopp"?



Ja, den letzten Weg geht man allein,
man wird vor zwei Fahrzeugen stehn.
Eins davon wird eine Kutsche sein,
weiss, mit nem Engel drauf zu sehn.


Und, war man ein Mensch, ein guter,
darf man damit in den Himmel fahr`n.
Mit`m Anderen fährt man nicht so super,
is`n Tandem, naja, man muss spar`n.


Alt und rostig, ohne Brems und Licht,
und die Fahrt wird holprig, über Geröll.
Der zweite Sattel fehlt, hat`s nicht,
nur einen noch, für`n"Chauffeur der Höll".


Ja, also bleib ein Mensch, ein guter,
dann fährt für Dich die Kutsche vor.
Für böse gibt`s mit der Hupe ein"Huper".
vom Teufel und:"Los, rauf auf`s Rohr!"


Und es wird, am Ziele dann angekommen,
bei der Kutsch ein Treppchen ausgeklappt.
Ja, auch wird man bei der Hand genommen,
um sanft zu entsteigen da, wie gehabt.


Nun, etwas anders ist`s da in der Höll,
eine Schlauf hängt von der Deck da noch.
Ja, und dann fängt`s an da, sein Gebrüll.
"Los, unter vom Rad, zieh dich dran hoch!"


Ja, beide werden sie dann dort stehn,
naja, das Tandem und die Kutsch die weisse.
Dann wirbt er für sein Heim, wirst sehn.
"Willste etwa frieren man, komm ins Heisse?"

Informationen zum Gedicht: man hat ja die Wahl

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05.06.2014
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