Magersucht

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Die Promi-Damen zeigen es vor
und, viele Damen schreien mit, im Chor:
"Dünn, dünner, am dünnsten".
Sind sie dann, mit ihren Hirngespinsten,
die Modernsten, die Schönsten.

Hungern sich krank,
Wasser, ist ihr Wundertrank.
Das Essen wird "vergessen".

Ein Griff in den Arzneischrank,
Aufputschpillen machen wieder munter,
die Pfunde purzeln, weiter runter.

Hungern, bis nichts mehr auf den Rippen,
sie vor Schwäche umkippen.
Fürs Durchhalten, gibt es die Wespentaille
und für Dummheit, die Goldmedaille.

Auch Magersucht, ist eine eitle, krankhafte Sucht.

Informationen zum Gedicht: Magersucht

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30.07.2014
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