„Magen-Darm“

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Magengluckern ohne Ende,
selbst die Glieder schmerzen doll;
Bücken sollte man vermeiden,
denn dann ist die Hose voll.

Jeder Pups ein Abenteuer -
betest: „Herrgott, lass es drin!“
Grad Verdautes will nach draußen
steht dir wabernd bis zum Kinn.

Schweißausbrüche, Hände zittern,
man denkt sich: Das Blut, es kocht.
Kreislauf sackt bis in die Waden ,
Pumpe leis’ und schwächlich pocht.

Das Klosett schreit auch um Hilfe,
weil’s beim Gang zu platzen droht.
Halbwegs kugelfester Stuhlgang
schießt dir aus dem Po wie Schrot.

© Norbert van Tiggelen 2013

Informationen zum Gedicht: „Magen-Darm“

3.189 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
06.08.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige