Märchenwald
Es war einmal ein dichter Wald,
in den ging Schneewittchen bald,
allein und zu den sieben Zwergen,
um sich vor der Königin zu verbergen.
Auch Hänsel und Gretel wurden geseh‘n,
wie sie vor dem Hexenhäuschen steh’n,
als die Hexe kam heraus, sie dachte,
der Hänsel wär‘ ein guter Schmaus.
Rotkäppchen sollte zur Großmutter geh’n,
da ward sie für den Wolf nicht zu überseh’n,
er sprach sie gar listig an und alsbald dann,
kam, von weit daher, der grüne Jägersmann.
Im Waldhaus kamen, oh Wunder,
zwei Schwestern in den Keller runter,
die dritte, mit herzigem Verstand,
die nahm der Königssohn zur Hand.
Der Wald den Kindern in der Not,
auch Schutz und Nahrung bot,
doch gab es dort finstre Gestalten,
die gerne mal die Fäuste ballten.
Doch diese Märchen enden allesamt gut,
durch Königssohn und auch durch Mut.
Nun ist das Gedicht „Märchenwald“ aus,
die Märchenerzähler*in geh‘n nach Haus‘.
© Barbara Mewes-Trageser
2021
Das könnte Sie auch interessieren