Männerzukunft

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Männerzukunft

©Hans Hartmut Karg
2018

Brauchen wir sie noch, die starken Männer,
Wo wir überall die starken Frauen sehen?
Gibt es da nicht viel zu viele Penner,
Die als Kostgänger mitgehen?

Ohne eine starke Frau, die ihn anleitet,
Ist und bleibt der Mann ein schwaches Würmchen.
Gut, wenn sie ihn lebenslang begleitet,
Schlechter, wenn sie geht beim ersten Stürmchen.

Haben Männer nicht auf Bäumen gehangen,
Als ihre Vorfahren noch Affen waren?
In welcher Rolle waren sie gefangen,
Als sie gegen Silberrücken kämpften in Scharen?

Befreiten sie sich endlich für heutige Welt,
Stiegen sie herab von ihren hohen Bäumen?
Machten sie alsbald wirklich das große Geld,
Um von schönen Frauen dann zu träumen?

Wenn sie heut' den Nachwuchs gern auf Händen
Gewickelt und gefüttert wiegend tragen,
Merken sie doch erst, wenn Frauen in Umständen,
Wo's langgeht – wenn Frauen ihnen das dann sagen!

Männer sind unendlich stark, fangen das auf,
Was der Zeitgeist ihnen jetzt offen beschert.
Manche Frau geht dennoch erst im Netzen auf,
Wo liebend sie der Spezies Eigenruhm vermehrt.

So müssen Männer heute notgedrungen
In den vielen Foren schönen Frauen nachstellen.
Das alles geht natürlich ungezwungen,
Wenn sie die Lustwahl einvernehmlich fällen....

*

Informationen zum Gedicht: Männerzukunft

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31.05.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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