Lust und Liebe
Ein Gedicht von
Heidi Geiberger
Irgendwie ist übel dran,
wer nicht nachvollziehen kann,
was die Worte vielen Leuten
für ihr Lebensglück bedeuten.
Liebe ist, das mein ich ehrlich,
für dies Dasein unentbehrlich,
nicht allein für unsre Triebe,
wenn sie stößt auf Gegenliebe.
Stellt dazu sich Lust noch ein,
kann es fast nicht schöner sein,
Lust wird gern auch mal zur Last,
wenn der Partner nicht mehr passt.
Bleibt die Liebe nur platonisch,
wird sie irgendwann mal chronisch –
findet sich doch nie Ersatz,
nimmt ein Negativum Platz.
Liebe hat in seinem Leben,
nicht allein der Mensch zu geben –
auch ein Kätzchen oder Hündchen
liebt dich bis zum letzten Stündchen.
Lust allein kannst du vergessen,
es sei, du bist auf Frust versessen.
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