Limericks

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Limericks

©Hans Hartmut Karg
2018

Es drückte den Mann ein Schuh,
Der lebte schon lang in Peru.
Doch das alte Lamaleder
War leider ohne Feder,
Deshalb ritt er auf einer Kuh.

*
Der Emeritus saß im Sessel,
Seine Frau rührte eifrig im Kessel,
Weil es ihn gelüste,
Aß er gern Kochwürste,
Nur dann verließ er den Sessel.

*
Da lebte ein Mann in Kirchlinteln,
Der brauchte noch keine Windeln.
Doch während er las,
Er darob vergaß,
Dass vom Dach flielen längst die Schindeln.

*
Wer nicht lökt gegen den Stachel
Und nur poliert eine Kachel,
Der kommt niemals fort
Von vertrautem Ort,
Wird Sklave seiner lieblichen Rachel.

*
Gemach, gemach, es pfeift der Wind,
Obgleich alle schon auf Linie sind.
Will dann ein Schopf
Queren den Kopf,
Macht Ärger die Augen blind.

*
In ihrem großen Garten
Konnten sie es kaum erwarten:
Aus der Grillerei
Wurde Völlerei,
Der Tod musste nicht lange warten.

*
Jedes Jahr zur Osterzeit
Machten sie sich auf und bereit
Mit ihrem Dieselkarren
Den Süden zu befahren.
Das war für sie größte Freiheit!

*
Er heizte gerne den Grill
Und aß dann immer recht viel.
Er konnte nicht laufen,
Konnte nur saufen,
Um ihn wurd' es schrecklich still.

*
Da war doch ein Mann aus Linden,
Der aß immer Aachener Printen.
Doch mit einem Mal
Wurd' er aschfahl,
Konnte den Darmgang nicht unterbinden.

*

Informationen zum Gedicht: Limericks

377 mal gelesen
21.06.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige