Liebesdunkel

Ein Gedicht von Meteor
Du öffnest die Augen.
Die Dunkelheit ist tiefschwarz.
Die Stille ist vollkommen.
Die Stille ist ohrenbetäubend.
Du atmest einmal ein
und die Luft ist so warm.
Das Ausatmen ist langsam.
Warum ist dir schwindlig?
Du bewegst deine Glieder.
Die Erkenntnis beißt,
in diesem Moment schreist du.
Ein Schrei, den niemand hören wird.

Der Schall deines Schreies verhallt.
Schwarzer Ozean, schlaflose Gezeiten.
Unter der Oberfläche
ein endloser Brunnen.
Eine finstere Gestalt greift nach dir.
Packt dich mit harten Verlangen.
Erweckt deine Hingabe.
Lässt dich wehrlos fallen.
Tief und tiefer in meine Fänge.
Ich hülle dich mit mir ein.
Du nimmst mich an...
nimmst mich in dir auf
wirst ein Teil von mir
verschmilzt.
spürst was ich spüre
ein Aufglühen zweier Seelen
gegenseitiges Lustquälen.
sich auserwählen

ein Winden im Dunkel
im Traumschatten
ermatten
entarten

Ein dunkler Traum
wird Realität.

so spät
nicht zu spät

© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Liebesdunkel

21 mal gelesen
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01.01.2025
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