Liebes-Aus

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Abschwellende Vieraugezärtelei
blütenprächtig, flackernd, züngelnd
aber geängstigt vor dem großen Fall;
Besser jetzt den Augenaufschlag proben,
um zu sehen, was sich bereits schon
alles am Lichte kahlfraß?

Im Untergang geweihten Luftschloss
entsteht sehr schnell der Eindruck,
dass niemand Einhalt gebieten könne.
Ein Trugbild: Edelmut ist unbestechlich!
Die Rebellion mündet in Splitterbrüche -
Herzinnenhautflimmern

Wenngleich Mittel des unmöglichen Verrats
die mit dem Zeigefinger am Abzugszüngel wären,
dass man doch vielleicht besser mit bösem Odeur
herzgebeugt entgegenwirken sollte?
Dann lieber hinterrücks einer drohenden Exekution,
wählt die Formel des freien Falls!



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 06.02.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Liebes-Aus

365 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
06.02.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige