Leila und ihr Wüstenscheich

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Es lebten einst in fernem Reich
`ne Huri und ihr liebster Scheich.
Es war ein Märchen, fast zu schön.
Doch auch im Leben kann´s gescheh´n,
dass eines Neiders blankes Schwert
manch Glück partout verkehrt.
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In tausend und noch einer Nacht
hat Schehrasad es wahr gemacht.
Und - wahrlich – ihrer Zunge Zwang
die zauberhafte Mär gelang…
Ihr,liebe Leser, hört und seht,
wie bei mir es weitergeht.
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Vor Zeit ein Karawanenzug
den Weg zur Wüste grad einschlug,
wo mit Schellen und viel Klirren
sie durch heißen Staubsand irren.
Wind weht´ viele Hügel platt
Was fand denn weiter dorten statt?

Nun - eines tags nach sehr viel Stunden
hat die Antwort sich gefunden.
Auf Kamelen zwei Skelette,
fest verbunden durch ´ne Kette.
Die konnt vermitteln es sogleich:
Laila wars,- mit ihrem Scheich.

Als der Sand sie eingekesselt
hatten beide sich gefesselt.
Damit - vom Leben ausgeschleust -
kein Tod sie auseinanderreißt.
Ich hab die Reime aufgeschrieben,
damit sie so am Leben blieben.

Tausende und eine Nacht,
haben sie nun zugebracht.
Der Liebe wunderbar Gestalten,
wie lange werden sie sich halten
im Gedächtnis ihr und ihm:
Laila und Scheich Jojakim?
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Informationen zum Gedicht: Leila und ihr Wüstenscheich

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19.07.2013
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