Laublose Lichtungen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Laublose Lichtungen

In den viel zu langen Käferzeiten
Sind nur noch Trockenreste erhalten,
Wo Winde über Abhänge gleiten
Und Stürme die Kronen spalten.

Dann fallen krabbelnde Massen
Über die letzten Resthaufen her,
Schädigen Bäume und erfassen
Alles Grünleben doch zu schwer.

Nichts hält ihr Vordringen auf,
Sie erfassen sogar den Untergrund,
Haben ihren dauernden Lauf
Und geben uns ihre Übermacht kund.

Das Zeitalter der Schädlinge ist schon da,
Man berichtet viel, ohne zu mindern.
Dadurch kommt uns jede Seuche nah –
Vernetzungen sind nicht zu verhindern!

Vielleicht werden wir doch endlich klug
Und verlassen sichere Komfortzonen,
Denn von Pandemien haben wir genug,
Wollen wieder in Sicherheiten wohnen.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Laublose Lichtungen

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10.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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