Landregen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Landregen

Und wieder kommt zur rechten Zeit
Der wunderbare Regen,
Hilft Pflanzen, unserer Lebenszeit
Und bringt den neuen Segen.

Die Regenfässer liegen leer,
Ozongeschädigt stehen
Zucchinistauden, hatten's schwer
Fruchtbar ins Land zu gehen

Doch dann, des nachts und unverhofft
Ziehen die dunklen Wolken auf.
Man hört: Die Regenrinne tropft'! –
Dann gehen Himmelsschleusen auf!

Der Landregen mit seiner Kraft
Durchweicht nun alle Böden,
Gibt ihnen diesen Lebenssaft,
Befreit sie von den Nöten.

Und Blätter richten sich nun auf
Bei den Zucchinipflanzen,
Fangen das gute Wasser auf –
Die Blüten können tanzen...

Als nun das erste Licht erscheint,
Die Tropfen rasch versiegen,
Sieht man, dass alles gut gemeint,
Weil Turteiltauben fliegen.

Die Amseln holen aus dem Gras,
Als wär'n sie Fußballstürmer,
Heraus, was kriecht und ziemlich nass,
Die vielen Regenwürmer.

Die Fässer voll, die Lilie
Steht hoch im Morgendunst.
Schnittlauch und Petersilie
Zeigen jetzt ihre Gunst.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Landregen

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21.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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