Landgut Ruff

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Landwirt Ruff muss im Stall erblicken,
wie seine Frau und der Knecht "stricken",
drum schreit er: „Wollt ihr mich verkohlen,
der Teufel soll euch beide holen!“

Später muss der Landwirt erspähen,
das die Söhne in High-heels gehen,
und er denkt: „Bei deren Prüderie,
vermutet man doch so etwas nie.“

Seine Töchter muss er ermahnen:
„So gerät man auf schiefe Bahnen,
hört zu, Himmelarsch und Nadelstich,
ihr gehörst zum Hof, nicht auf den Strich.

Kurz drauf hat der Landwirt wutentbrannt,
seinen Schriftzug am Haus umbenannt,
aus den großen Worten LANDGUT RUFF,
machte er ruckzuck – LANDGUTER PUFF.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Landgut Ruff

14 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
11.12.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige