L(e)icht
Ein Gedicht von
Daniela Leiner
Jahrhunderte liegen hinter mir,
erzählen reihum Geschichten,
ringsum, von dort nach hier,
was mir leicht fällt, das Dichten.
Im Querschnitt zu sehen, ganz klar,
Unebenheiten, Konturenzahlen,
wie kurvenreich mein Leben bisher war,
was mir leicht fällt, das Malen.
Herzensleuchten heben Grenzen auf,
bin eins mit allem, lass' Ruhe walten,
lebhaft, facettenreich, mein Lebenslauf,
was mir leicht fällt, das Kreativgestalten.
Weitere Lebensjahre ziehen ihre Kreise,
niemals habe ich etwas zu verlieren,
neugierig setze ich fort meine Reise,
was mir leicht fällt, das Fotographieren.
So schmiegt sich das Eine an das Andr'e,
Herzensaugen mittig einander seh'n,
von dem einen Ort ich zum andr'en wandr'e,
was mir leicht fällt, jetzt zu geh'n.
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