Kurzes Glück

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Mit besonders wachen Augen
liebtest du komprimiert
mein feines Lied,
das ich damals aus Liebe weinte
und für dich schrieb.

Das traf zuerst auf taube Ohren,
doch dann schlug dir plötzlich
mein Puls als Beat,
von Herz zum Takt gereimt,
der einen Moment uns blieb.

Zwischen Vers
mein fahrig Unterton,
ich wollte noch
dein Urteil überstimmen -

doch Gefühlsrausch ließ
diesen Einwand leicht verschwimmen.

Ich sehe noch,
wie rücksichtslos!
Kurzum,
wir schallten mehr
statt sanft zu klingen.

Du und ich,
Herz und Glas
vor Lust in Luft zerspringen.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 08.07.2015)

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Informationen zum Gedicht: Kurzes Glück

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08.07.2015
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