Kunst & Geschäftsmann

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Kunst: Ich bin die Kunst und will gefallen!
und manchmal auch erschrecken.
Geschäftsmann: Du bist Kunst? da muss ich Geister wecken;
aus den staubigen, reichen Hallen.

Kunst: Man soll mich sehen, nicht bezahlen.
Ich häng an finstren Wänden schon genug.
Geschäftsmann: Liebe Kunst! man verdient an Qualen,
stellt man es sehr geschickt an und sehr klug.

Kunst: Ich wandere zu teuren Preisen,
in Tresore, um nicht zu verschleissen.
Geschäftsmann: Ach Kunst! was soll denn das jetzt heissen?

Kunst: Ob ich Gedicht bin, oder ein Bild,
man ist mir so oft nur Brotlos gewillt.
Geschäftsmann: Kunst! du wirst verkauft, weils Sorgen stillt.

Informationen zum Gedicht: Kunst & Geschäftsmann

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21.05.2012
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