Krieg

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
…Es kann kein Mensch im Frieden leben,
wenn´s einem Andern nicht gefällt.
Doch welchen Ausweg soll es geben,
der uns trotzdem zusammenhält?
..,Nicht ständig an sich selber denken:
Ich sagen, schreiben, brüllen, ich.
Auch anderen ein Auge schenken,
neugierig, offen, brüderlich.
…Krieg ist Verbrechen, Krieg ist Sünde
uneingeschränkt und absolut.
Verlangst du: Anderer, verschwinde,
erzeugt´s nur Wunden, Ärger, Wut.
…Warum nicht Anderen begegnen,
als sei´n es Menschen so wie du?
Und sollt´ es kalt sein, stürmen, regnen,
schließ weder Haus noch Herzen zu!
…Krieg will stets neue Opfer haben,
Verlierer, Sieger – scheißegal.
Sie liegen eingesackt im Graben.
Wer nennt die Namen? Kennt die Zahl?
Silesio

Informationen zum Gedicht: Krieg

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09.08.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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