Konsequenzen in späteren Jahren

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Es sind nicht nur die eigenen Kinder, die darunter litten.
Nach Jahren des Verdrängens, musste ich nach Hilfe bitten.
Zu der verbrannten Seele kam leider auch der Alkohol.
Nur mit ihm fühlte ich mich nur noch wohl.

Kinder waren aus dem Haus
und schon machte mir der Alkoholgenuss nichts mehr aus.
Die Ehe ging auch noch in die Brüche.
Es kam die Zeit, da wollte ich mich reißen nur in Stücken.

Verkorkste Vergangenheit, keine eigene Familie mehr
trieben mich zum Alkohol sehr.
Nur im Alkohol fand ich nur noch Trost.
In meinem Herzen herrschte nur noch Frost.

Eine Notbremse fand ich einfach nicht.
Ich fühlte mich wie ein kleiner Wicht.
Die Frustration wurde größer, es herrschten Depressionen.
Ich hatte einfach keine neuen Visionen.

Selbst eine neue Frau konnte mir nicht helfen,
denn nun glaubte ich, ich stamme ab von Elfen.
Ein sogenanntes Helfersyndrom war ersichtlich.
Ich lebte nun nach dem Motto: „Helfe ich dich, so helfe ich auch mich.“

Man kann jetzt sagen, was man will.
In meinem Leben wurde es Zunehmens sehr still.
Das Schlimme war aber ich wurde auch körperlich jetzt angegriffen.
Meine eigene Gesundheit habe ich regelrecht weg geschmissen.

Von sage und schreibe 110kg ging ich runter auf sechzig.
Der Alkohol und meine Vergangenheit rächen sich jetzt.
Nun, lebe ich nur noch von Tabletten
und ich kann mit jedem wetten,
die Vergangenheit wird mich trotzdem wieder einholen.
Irgendwann hat sie bestimmt auch mein Leben gestohlen.

Informationen zum Gedicht: Konsequenzen in späteren Jahren

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14.06.2014
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