Kleine mathematische Wanderung
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Drei mal drei ist ja bekanntlich neune,
du weißt schon, was ich meine.
Drei mal drei plus eins sind immer zehn,
lasse uns heute doch mal wandern gehn.
Wir laufen vier mal tausend Meter weit,
lassen uns aber dabei sehr viel Zeit.
Machen bloß vier mal zehn Minuten Rast,
wandern weiter, gemächlich, ohne Hast.
Sechs mal fünf Bäume stehen am Wegesrand,
von denen uns zwölf waren schon bekannt,
davon waren genau die Hälfte Linden,
die man ja am Wege oft kann finden.
Rehe sahen wir auf einer Wiese stehn,
es waren genau dreizehn minus zehn.
Acht minus vier Hasenohrenspitzen
wir im Grase ebenfalls erblickten.
Auch ein Fuchs schaute aus einem Gebüsch,
schlich vorsichtig in Richtung Wiese sich,
wo die Hasen sich sehr schnell versteckten,
so dass er sie konnte nicht entdecken.
Reineke Fuchs, der schaute ziemlich dumm,
kehrte unverrichteter Dinge um.
Als Ersatz er eins plus eins Mäuse fing
und nun gesättigt zu seinem Bau ging.
Ein Eichhörnchen haben wir überrascht,
das hat drei minus zwei Nüsse geknackt.
Auf einem Feld haben wir außerdem
vier geteilt durch zwei Kraniche gesehn.
Sechs mal achtzehn Minuten später dann
kamen in unserem Nachtquartier wir an,
legten uns in gemachte Betten rein,
schliefen nach drei mal fünf Minuten ein.
Sind nach zwei mal vier Stunden aufgewacht,
haben uns auf den Heimweg gemacht.
Sechs Viertelstunden wir gebraucht haben,
bis wir dann wieder zu Hause waren.
Wenn diese Wanderung gefallen hat,
hole einen Stift dir und auch ein Blatt.
Schreibe dort alle Aufgaben dann auf
und reche sie möglichst alleine aus.
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