Kleine Hommage an Freud

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kleine Hommage an Freud

Vor achtzig Jahren aus dem Leben geschieden
Hat der Vater der Psychoanalyse die Welt verlassen
Und – inzwischen von so manchem gemieden –
Kann man doch von seinem Wissen nicht lassen!

Ja, das Glück steht nicht im Schöpfungsplan,
Libido UND Todestrieb bleiben stets präsent.
Als Kulturwesen wird der Mensch sodann
Nur nischenhaft finden, was Glück er nennt.

Das Unbehagen ist normengeboren,
Denn das kleine Ich steht zwischen Titanen:
Über-Ich und Es haben sich verschworen
Und der Mensch lebt in sozialen Spannen.

Narzismus und auch Neurose kann sein,
Wo Ansprüche wirken durch die Kultur,
Gar treiben den Menschen einsam, allein
Dorthin, wo aus seiner Lustnatur

Er nur noch kulturellen Ansprüchen genügt,
Eingezwängt zwischen Über-Ich und Es
Und er nicht mehr über die Kraft verfügt,
Zu schreiten zum Guten, wenn Vieles ihm bös'.

Dann sollte er sich die Hilfe holen
Bei Psychiatern und den Psychologen,
Um sich aus der Zwanghaftigkeit zu erholen,
Damit ihm neue Hoffnung wieder gewogen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Kleine Hommage an Freud

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12.12.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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