Kleid aus funkelndem Schnee
Ein Gedicht von
Robert Späth
Die Nacht trägt ein Kleid aus funkelndem Schnee,
die Welt hält den Atem – so still, so jäh.
Ein Flüstern zieht leise durch die Zeit,
es ist der Moment, der zur Ewigkeit bereit.
Die Sterne, sie tanzen, wie einst in der Nacht,
als ein Wunder geboren, die Welt neu entfacht.
Ein Licht, so zart, doch endlos klar,
erzählt von Frieden, von Liebe, so unendlich wahr.
Die Tannen im Glanz von Kerzen und Schein,
flüstern Geschichten, vom uraltem Sein.
Kinderaugen, sie strahlen, ein Leuchten so hell,
versuchen am Himmel zu finden des Rentier Fell.
Die Glocken erklingen, ein Ruf durch die Zeit,
sie singen von Hoffnung, von Menschlichkeit.
Und Herzen, so lange verschlossen im Zeiten Band,
finden in dieser Nacht die Liebe wieder, Hand in Hand.
Ein Tisch, gedeckt mit Wärme und Brot,
ein Kreis, der verbindet, inmitten der Not.
Heilig Abend – ein Versprechen aus Licht,
dass selbst die tiefste Dunkelheit bricht.
Und wenn diese Nacht in den Morgen fließt,
das Leben ein neues Kapitel genießt,
bleibt der Zauber bestehen, als stiller Beweis:
In der Dunkelheit wohnt ein ewiges Weiß.
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