Kein Kind von Traurigkeit
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich bin kein Kind von Traurigkeit,
und hoffe stark, das bleibt auch so.
Die Tränen sind Vergangenheit
und auf dem Weg nach nirgendwo.
Mein langer Weg als Hampelmann,
der hat mir keinen Spaß gemacht.
Er zieht mich nicht mehr in den Bann,
denn weit hat er mich nicht gebracht.
So vieles nahm ich einst in Kauf,
doch das ist nicht mehr von Belang.
Ab jetzt geht jede Rechnung auf,
verschont bin ich vom Untergang.
Ich lebe meine heile Welt,
die Sorgen liegen weit zurück,
und es ist gut um mich bestellt,
und das betrachte ich als Glück.
Jetzt bin ich so, wie ich gern bin.
Vor Fehlern bin ich nicht gefeit.
Was mich verzweifeln ließ, macht Sinn,
ich bin kein Kind von Traurigkeit.
Roman Herberth
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