Kein Gedicht

Ein Gedicht von Gerhard Peylo
Mal kein Gedicht,
nur eine Geschicht'.
Von einem jungen Mann,
der mit 41 in eine Familie kam.
Heute, mit 65 ist er nicht mehr oben drauf und der Außenstehende,
das nahmen sie gerne in Kauf.
Hat sich für sie totgemacht,
geschrieben, getextet und gedacht.
Hielt ihnen den Rücken frei,
hatten Zeit für Party und Geschrei.
Wie es ihm erging,
war ihnen egal, und wenn er niederging.
Hatten sich nie für ihn interessiert,
ohne Liebe und ein Wort einfach abserviert.
Liefen lieber anderen hinterher,
sie gaben ihnen mehr.
So ging es jahrein, jahraus,
sie aber lebten in Saus und Braus.
Fiel er in ein tiefes Loch,
ach was, das schaffst du doch.
Innerlich war dem nicht so,
äußerlich gab er sich froh.
Jetzt ist er fort,
an einem schöneren Ort.
Wollte nicht, dass sie am Grabe stehen,
nicht ihre falschen Tränen sehen.
Wo wart ihr, als ich noch lebte,
mein Können und Leben euch zustrebte.
Traurig nur, dass es Wahrheit ist,
kein Gedicht, keine Geschicht'.

Informationen zum Gedicht: Kein Gedicht

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22.11.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Gerhard Peylo ) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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