Katze Minchen und der Igel Stachli
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Minchen suchte einen Platz im Garten,
um nach dem Mittag etwas zu schlafen,
lief bis in die Nähe des Gartenzauns,
denn dort stand ein schöner Apfelbaum.
Sie hatte sich gerade ausgestreckt,
als ein Rascheln sie hat aufgeschreckt.
Nachschauend sah sie einen Ball liegen,
mit wollte sie nun gerne spielen.
Doch dieser Ball sah eigenartig aus,
denn aus ihm schauten Stacheln heraus.
Minchen näherte sich ihm vorsichtig,
sprang dann aber ganz erschrocken zurück,
bewegte sich dieser doch plötzlich im Gras,
es war kein Ball, der Igel Stachli wars.
Der sah Minchen ein wenig ängstlich an
und rollte sich wieder zur Kugel dann.
Minchen, die noch stehen geblieben war,
hat ihn sehr neugierig gefragt,
warum er sich denn zur Kugel dreht,
ob er so vielleicht besser schläft.
Stachli sagte, dass er sich so schützt,
denn seine Stacheln sind sehr spitz.
Kommen Feinde dann zu dicht heran,
stechen sie sich die Nase blutig dran.
Das wollte Minchen nun doch nicht probieren
und ließ Stachli deshalb in Ruhe liegen,
suchte lieber ihren Schlafplatz auf
und streckte sich dort, noch müde, aus.
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