Katz’ und Maus

Ein Gedicht von Micha Schneider
Es ist normal für eine Katze,
zu suchen mittels ihrer Tatze
im Sand nach irgendeinem Schatze
in Form von Maulwurf, Maus und Ratze.

Und da sie wühlt in lock’rer Erde,
vernimmt sie bald eine Beschwerde
von einer braven Mäuseherde,
da solches Wühlen sie gefährde.

Doch Sand, in dem es flitzt und piept,
die Katze sofort gern durchsiebt.
Sie wühlt darin, sie gräbt und schiebt,
obwohl sie Sandpfoten nicht liebt.

Die Mäuse, die die Katze sucht,
sind derweil panisch auf der Flucht.
Aus Furcht vor Katzenpfotenwucht
läßt man zurück Wurst, Brot und süße Frucht.

Da hilft kein Jammern, kein Protest –
wer flüchten kann, entflieht dem Nest.
Die Katzen sind (soviel steht fest)
für Mäuse eine wahre Pest.

Versetzt man sich in deren Lage,
stets auf der Hut nachts und bei Tage,
stellt man bald selbst die Mäusefrage:
„Was tun gegen die Katzenplage?“

© Micha Schneider

Informationen zum Gedicht: Katz’ und Maus

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21.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Micha Schneider) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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