Kampf mit der Faulheit
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Einst klopfte sie an meine Tür
und ist seitdem bei mir.
Ich ließ sie aber nur deshalb ein,
weil ich ständig war allein.
Schlimm war es zunächst, als sie mich packte
und zu einem ihrer Diener machte.
Doch bald gewöhnte ich mich dran.
Sie zog mich schnell in ihren Bann
Im Schlaf noch kriecht sie hervor
und flüstert leise mir ins Ohr:
Warum aufstehen und zur Schule gehen,
im Bett ist es jetzt richtig schön.
Manchmal weglaufen wollte ich,
doch immer war sie schneller als ich.
Sie holte stets mich wieder ein,
und zwang mich ihr dienstbar zu sein.
Doch faul sein wird zur Qual für mich,
gebt einen Rat, was mache ich,
wie werde bloß
ich sie wieder los.
Es macht mir nicht mehr solchen Spaß,
ich brauche Hilfe, glaubt mir das.
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