Julian Assange

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Gefangen, verfolgt und gepeinigt,
da die Wahrheit, nicht die ihrige ist.
Zu wenige hat das Unrecht vereinigt
Julian Assange, den man langsam vergisst!

Zu benennen das Böse und Schlechte,
zu erkennen die Angst dieser Welt
Doch gibt es die folternden Knechte
zuhauf auch in westlicher Welt!

In Guantánamos Lager da schmachten,
noch drei Dutzend Menschen dahin.
Ob alle den Terror entfachten,
so fragte man schon zu Beginn.

Die Snowdens und Mannings als Makel,
Amerikas Weste, die strotzt voller Dreck.
Gar gierig umfasst das Tentakel,
das Mittel, es heiligt den Zweck!

Assange ist nun fünfzig geworden,
zehn Jahre an Freiheit beraubt.
Sie würden ihn gerne ermorden,
wenn man den Geheimdiensten glaubt!

Was fordert Big Brother an Werten,
die schäbig er längst schon entfernt.
Die Freiheit, die sie uns bescherten,
sie haben sie selber verlernt!

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2021

Informationen zum Gedicht: Julian Assange

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01.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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