Jean Gerson

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Jean Gerson
Johannes Gerson

Man will die alte Zeit nicht mehr,
Als die Sorbonne viele Größen hatte,
Deren Worte Europa sich holt' her,
Weil man den Geist ja nicht bestatte...

Manche sind dennoch sehr verwundert,
Wenn aus dem fünfzehnten Jahrhundert
Die Botschaft bis ins Heute ragt,
Wo man so gern so viel vertagt...

„Lasst uns mit Kindern Kinder werden“,
So Worte, die den Segen mehren:
Der Stadtschulrat im Gottverehren
Ist einfühlsam und Hirt der Herden.

Wie ein Guter Hirte mit seinen Schafen,
So schafft der Lehrer keine Sklaven,
Sondern lenkt des Jungvolks Schritte
Hinein in ihre eigene Lebensmitte.

Dabei missbraucht er keine Seelen,
Sagt, Kinder dürfe man nicht quälen.
Der Lehrer führt ganz ohne Wahn,
Begehrt nicht, Reife bricht sich Bahn.

Der Lernkanon ist jener Hort,
Mit dem der Lehrer in einem fort
Mit Jugend in die Zukunft geht,
Weil Lernen nur gemeinsam geht.

Nur wer Kinder von Herzen liebt,
Weil Lebenshilfen er ihnen gibt,
Der fördert voller Empathie
Die Jugend mit Erziehergenie.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Jean Gerson

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23.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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