Ivenacker Eiche

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Alter Baum und weise Seele
Hohes Streben, stille Macht
Über lange Zeit gewachsen,
hat gesammelt so viel Kraft!

Feiner Geist und starker Riese
Knorren, Narben, tief zerfurcht
Harte Zeiten durchgestanden
und integer durch und durch

Tief verwurzelt in der Erde
Ruhiger Hüter an dem Ort
Trägt in sich viel hundert Jahre,
nimmt mich hin und mit sich fort


Anm.: Bekannt geworden ist das Gelände in der mecklenburgischen Gemeinde Ivenack bei Stavenhagen für seine uralten Eichen. Vor 1000 Jahren wurde dieses Gebiet durch Slawen als Waldweide (Hude) genutzt. Um 1300 wurde das Vieh des Ivenacker Zisterzienserinnenklosters in den Wald getrieben. 1710 wurde das Gebiet eingezäunt, so entstand der Tiergarten. Die Ivenacker Stieleichen gehören zu den ältesten Europas. Sie sind zwischen 500 und 1000 Jahre alt. Die mächtigste der Ivenacker Eichen hat einen Stammumfang in Brusthöhe von über elf Metern und eine Höhe von 35,5 Metern. Sie ist Deutschlands stärkste noch lebende Eiche. Sie ist erstaunlich gesund, der Stamm unbeschädigt und die Krone noch voll. Die anderen Alteichen haben Stammumfänge von sieben bis neun Metern. Im Wildgehege an den Ivenacker Eichen sind zudem alte Hausschweinrassen, Damwild und Konick-Wildpferde. S. https://youtu.be/r1oOPO5CsBs

Informationen zum Gedicht: Ivenacker Eiche

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25.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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