Ironia {279}
Ein Gedicht von
Jacob Seywald
Immer zu,
auch gern zu spät,
da fällt mir ein,
dass alles steht.
Nichts geht weiter und weiter geht an mir vorbei, des Teufels immer währendes Detail.
Von früh bis spät,
da fällt mir auf,
dass Zeit vergeht,
so viel davon.
Ein jeder kommt und geht anbei, so auch zuletzt, kein Siegesschrei.
Ich bin der,
der’s ehrlich hält.
Welch tragisch Los,
auf dieser Welt.
Denn ein Niemand weiß was ein Jemand erträgt, der von sich und seinem Herz erzählt.
Lass mich los,
ich halt nur stark,
an dem was mich
schon längst verließ.
Kein Deut, kein Bild, kein Manifest,
und gestern, heut’, zum Trotz auch morgen, umgreif ich meine Träume fest.
Jacob Seywald XIII
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