Insektenpulver

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Hund hat einen Untermieter.
Es ist ein zirkusreifer Floh,
der drangsaliert ihn hin und wieder.
Und lacht dazu noch schadenfroh.

Da hilft kein Rubbeln, Schütteln, Kratzen.
Der Floh geht ganz gerissen vor.
Und hütet sich vor Hundetatzen.
Herrscht dicke Luft, flitzt er ins Ohr.

Dem Hund bezahlt er keine Miete,
trotz Unterkunft und Speis' und Trank.
'Das kommt bei mir nicht in die Tüte,
schon der Gedanke macht mich krank.'

Die Kratzereien, sie bezweckten,
der Hundehalter reibt sehr schnell,
ein Pulver gegen die Insekten
ins glänzend weiche Hundefell.

Der Floh kann den Geruch nicht leiden.
Das ist zum Kündigen ein Grund.
Er schaut sich um nach allen Seiten,
und mietet einen Schäferhund.

Informationen zum Gedicht: Insektenpulver

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26.08.2013
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