Innige Liebe

Ein Gedicht von Roman Tieck
Der Abend senkt sich übers Land,
zärtlich fasse ich deine Hand,
verschränke meine Finger mit deinen,
und es ist mir fast nach Weinen,

weil das Glück, dich zu berühren
und deine warme Nähe zu spüren,
das Maß an Seligkeit überschreitet,
die das Leben mir je hat bereitet.

Wir gehen schweigend durch die Nacht,
jeder einzig darauf bedacht,
den Einklang der Herzen heraufzubeschwören,
bei dessen Empfindung Worte nur stören.

Es ist diese stille Gemeinsamkeit,
die uns die Gewissheit verleiht,
dass wir jetzt und für alle Zeiten
uns das Geschenk der Liebe bereiten.

Als dann der Mond am Himmel erscheint
und uns in seinem Licht vereint,
wagen wir kaum mehr etwas zu denken,
wollen uns nur aneinander verschenken.

Informationen zum Gedicht: Innige Liebe

117 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
14.02.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige