Ingrid

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Die Lichtlein sind dir ausgegangen
Und sanft tatst du die Augen zu.
Was soll ich nun mit mir anfangen?
Ganz ohne dich. Und so viel Ruh'?

Ich schneuzte laut ins Taschentuch,
Da kam ein Mann, mit fahlen Wangen.
Der holt aus seinem Brevier, ein Buch,
Da stand es drin. Das Witwenleichte,
Tröstende verlangen.

Erst ziert ich mich. Dann ging ich mitt.
Schicksal mir! Du schenkst mir neues Glück.
Ach ihr Engel! Es dankt Ingrid.
Neu geht es nach vorn; und kein zurück.

Ach Mann! du starbst, so Sonnenklar.
Doch jetzt bin ich wieder Ehepaar..

Informationen zum Gedicht: Ingrid

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29.04.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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